Der Landkreis hat das Regionale Berufliche Bildungszentrum Wolgast mit einem neuen
Pneumatik-Labor ausgestattet.
Damit haben Azubis im Bereich Metallbau und Konstruktionsmechanik wieder optimale
Ausbildungsbedingungen. Die Kosten für das modern ausgestattete Pneumatik-Labor
belaufen sich auf rund 240.000 Euro. ”Das ist ein weiterer Baustein, um unsere
Beruflichen Schulen attraktiver zu machen”, betont Landrat Michael Sack.
Die Ausbildung im Pneumatik- und Elektro-Pneumatik-Labor ist ein wichtiger Bestandteil
im Fach Steuerungstechnik. Das Pneumatik- und Elektro-Pneumatik-Labor steht als
Unterrichtsraum mit 16 Schülerarbeitsplätzen zur Verfügung. Dort werden
Grundkenntnisse der Steuer- und Regeltechnik vermittelt. Außerdem können praktische
Arbeitsaufträge, wie Fernbedienung, Garagentor/ Gartentor, Fräsmaschine, Drehmaschine
und vieles mehr nachgestellt, Schaltungen dafür über Programme geschrieben und eine
Fehlersuche vorgenommen und geprüft werden.
Die Auszubildenden des 3. bzw. 4. Lehrjahr entwickeln dort zudem mit Hilfe des
Zeichnungsprogramms MegaCat komplexe Maschinenteile, wie beispielsweise Einzelteile
eines Maschinenschraubstockes, Formel-1-Autos oder einer Maschinenbügelsäge. Diese
Teile werden über den 3D-Drucker gedruckt. In der Steuerungstechnik werden dann die
realen Abläufe in der Industrie, wie zum Beispiel Fräsen, Bohren, Drehen simuliert. Es
werden unter anderem Schaltpläne für Fräsmaschinen entwickelt und in einem simulierten
Arbeitsablauf praktisch abgerufen.
Das neue moderne Labor hat das vorherige ersetzt. Dies war seit der Schulöffnung 1998
in Betrieb und inzwischen so veraltet und reparaturbedürftig, dass eine Ersatzbeschaffung
dringend erforderlich war, um die laut Lehrplan vorgeschriebenen Ausbildungsinhalte
weiterhin umsetzen zu können. Im RBB Wolgast werden zudem die Abschlussprüfungen
der IHK durchgeführt.